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Die Heidenheim Heideköpfe sind zum siebten Mal Deutscher Baseballmeister. Am Sonntag siegten sie im entscheidenden vierten Spiel der Finalserie in der 1. Baseball-Bundesliga mit 3:1 gegen die Paderborn Untouchables und gewannen die Best-of-5-Serie mit 3-1. Als Meister haben sich die Heidenheim Heideköpfe erneut als deutscher Vertreter für den europäischen Champions Cup im kommenden Jahr qualifiziert.

Finale Spiel 3: Heidenheim Heideköpfe vs. Paderborn Untouchables 7:4

Am Samstagabend setzten sie sich in Spiel drei der Best-of-5-Finalserie bei den Untouchables mit 7:4 durch und gingen in der Serie mit 2-1 in Führung. Sieben Runs im siebten Inning sorgten für die Entscheidung in der spannenden Partie.

Bis Mitte des sechsten Innings sahen die Zuschauer im Ahorn-Ballpark ein Pitcher-Duell zwischen Heidenheims Drew Janssen und Paderborns Benjamin Thaqi. Keine Runs schafften es auf die Anzeigetafel. Paderborn brach den Bann in der unteren Hälfte des sechsten Durchgangs, als Linus Nixdorf die geladenen Bases mit einem 3-Run-Triple abräumte. Ein RBI-Single von Tobias Maul erhöhte wenig später auf 4:0 für die Untouchables.

Doch die Heideköpfe drehten das Momentum und das Spiel direkt im nächsten Halbinning. Kilian Redle verkürzte für Heidenheim mit einem 2-Run-Single zum 2:4 und startete damit die spielentscheidende Rallye. Ein Squeeze Bunt von Phillip Schulz drückte den nächsten Gästerun über die Platte. Drei weitere Kurzschläge später waren die Bases geladen und Billy Germaine nutzte die Chance für ein 3-Run-Double an den Zaun zum zwischenzeitlichen 6:4. Durch ein RBI-Groundout von Shawn Larry ins Rightfield überquerte auch Germaine die Platte.

Danach ließ Mike Bolsenbroek ein Comeback der Paderborner nicht mehr zu und holte sich mit sechs Strikeouts in vier 2-Hit-Relief-Innings den Win. Drew Janssen hatte zuvor acht Strikeouts in etwas mehr als fünf Innings gesammelt, aber eben auch vier Runs durch drei Hits und drei Walks verantwortet. Spielertrainer Matt Kemp kassierte den Loss. Er gab vier Hits, sechs Runs (4 ER) und ein Base on Balls in drei Relief-Innings ab. Benjamin Thaqi hatte als Starter drei Hits, einen Run und zwei Walks hinnehmen müssen.

Finale Spiel 4: Heidenheim Heideköpfe vs. Paderborn Untouchables 3:1

Die Heidenheim Heideköpfe sind zum siebten Mal Deutscher Baseballmeister. Am Sonntag siegten sie im entscheidenden vierten Spiel der Finalserie in der 1. Baseball-Bundesliga mit 3:1 gegen die Untouchables Paderborn und gewannen die Best-of-5-Serie mit 3-1. Eine überragende Leistung von Pitcher Jared Mortensen legte die Grundlage für den Erfolg in der Partie.

In der Vorwoche hatte Heidenheim Spiel eins mit 17:8 gewonnen, bevor die Untouchables die zweite Begegnung mit 7:2 für sich entschieden. Am Samstag siegten dann die Heideköpfe in Spiel drei mit 7:4, bevor sie einen Tag später den Meistertitel perfekt machen konnten. Für Paderborn war es die zweite Finalniederlage im zweiten Jahr hintereinander. In der Saison 2022 mussten sie sich den Bonn Capitals geschlagen geben. Für die U’s ist die Saison damit aber noch nicht beendet. Am 7. und 8. Oktober empfangen sie die Guggenberger Legionäre Regensburg in der Finalserie um den Deutschlandpokal Baseball. Der Gewinner qualifiziert sich neben dem deutschen Baseballmeister Heidenheim für den Europapokal im nächsten Jahr. Regensburg setzte sich im Best-of-3-Halbfinale des Deutschlandpokals Baseball mit 2-0 gegen die Bonn Capitals durch.

Spiel vier der Finalserie startete mit vier punktlosen Innings bevor Heidenheim durch Shawn Larry auf ein RBI-Double von Daniel Vavrusa im fünften Spielabschnitt in Führung ging. Im siebten Inning punktete erneut Larry, der nach einem Leadoff-Double dieses Mal durch ein RBI-Groundout von Mitch Franke die Homeplate erreichte. Im neunten Inning war es dann Billy Germaine, der den Schlusspunkt setzte, dank einem RBI-Single von Vavrusa.

Zwischendurch hatten die Untouchables am Ausgleich geschnuppert. Im siebten Inning verkürzte der in der Finalserie so starke Linus Nixdorf nach einem RBI-Single von Ladislaus Landwehr. Doch zu mehr Runs reichte es in der Folge nicht mehr, da im neunten Spielabschnitt Luca Rammelmann auf der zweiten Base strandete.

Mortensen erlaubte in Spiel vier in neun Innings nur einen Run bei fünf Hits und einem Walk. 13 Batter schickte er per Strikeout in den Dugout zurück. Überragende 73 seiner ökonomischen 100 Pitches waren Strikes in dem Complete Game. Mark Harrison, der in Spiel zwei das Pitcher-Duell gegen Mortensen noch für sich entscheiden konnte, kassierte nach sieben Innings sowie zugelassenen vier Hits, zwei Runs und zwei Base on Balls den Loss.

Die Heideköpfe-Meistermannschaft 2023:

Simon Gühring (IF/Teamcaptain), Mike Bolsenbroek (P), Drew Janssen (P/IF/OF), Jared Mortensen (P), Sven Schüller (P), Konstantin Schiele (P), Billy Germaine (C/IF), Kilian Redle (C/IF/OF), Daniel Vavrusa (C/IF), Mitch Franke (IF), Simon Liedtke (P/IF), Maurice Montgomery (P/IF), Philip Schulz (IF), Luca Hörger (P/OF), Konstantin Holl (OF), Shawn Larry (OF), Gary Owens (OF), Patrick Seyfried (P/IF), Timo Plitz (P/C/IF), Christoph Valentin (C/OF), Elian Gentner (P), Klaus Eckle (Manager), Marc Janssen (Assistant Coach), Markus Winkler (Athletic Coordinator), Olga Owens (Physiotherapeutin).

Foto: Susanne Liedtke

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