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Heideköpfe zeigen Nervenstärke – eine Niederlage im ersten Halbfinalspiel bei den Bonn Capitals (3:7) kontern die Heidenheimer mit einem dramatischen Sieg (5:2)

Die Baseballer der Heidenheim Heideköpfe haben sich die Chance auf einen Einzug ins Finale der Play-offs bewahrt. Nachdem die Heidenheimer in der ersten Partie bei den Bonn Capitals mit 3:7 unterlagen, holten sie im zweiten Duell der Best-of-five-Serie auf dramatische Weise einen 5:2-Erfolg. Erst im 14. Durchgang gelang Shawn Larry der siegbringende Homerun für die Gäste. Die Entscheidung zwischen den letztjährigen Finalisten fällt beim Stand von 1:1 nun am kommenden Wochenende in Heidenheim.

Spiel 1: Für die Gäste aus Heidenheim lief der Start in die erste Partie am Samstagnachmittag nach Maß. Drew Janssen brachte die Heideköpfe bereits im ersten Durchgang mit einem Homerun in Führung. Doch die Gastgeber fanden prompt die passende Antwort: Wilson Lee schlug den Ball ebenfalls über den Zaun. Im zweiten Inning folgte der nächste Konter der Heidenheimer, bei denen Mike Bolsenbroek als Starter auf dem Wurfhügel stand. Luca Hörger brachte den amtierenden deutschen Meister mit einem Single-RBI erneut in Front.

Dank einer starken Defensivleistung hielten die Heideköpfe die Führung bis ins fünfte Inning. Doch dann kam der Knackpunkt der Partie. Heidenheims Philip Schulz wurde bei einem Schlagversuch vom Bonner Werfer mit dem Ball am Knöchel getroffen. In der Folge gelang der Offensive der Gäste nicht mehr viel, die Capitals nutzten den Schreckmoment eiskalt aus und drehten die Partie im fünften und sechsten Inning von 1:2 auf 6:2.

Spiel 2: Die zweite Partie am Sonntag begann wie die erste: Mit einem Homerun von Drew Janssen. Zum zweiten Mal an dem ersten Halbfinalwochenende schlug der Belgier den Ball kraftvoll über den Zaun. Der Bonner Konter ließ aber erneut nicht lange auf sich warten. Ein Treffer von Erik Brenk flog aus dem Stadion Rheinaue und brachte die Gastgeber mit 2:1 in Führung. Nachdem Drew Janssen im fünften Inning erneut gepunktet hatte, änderte sich der Spielstand lange nicht. Großen Anteil daran hatte Heidenheims Werfer Jared Mortensen. Der Kanadier warf in 13 Durchgängen 154 Mal.

Und nach fast vier Stunden und zuvor acht punktlosen Innings kam Shawn Larry an den Schlag. Und der wertvollste Spieler der Vorsaison zeigte Nervenstärke, schlug den zweiten Heidenheimer Homerun des Tages und sicherte seinem Team den wichtigen Sieg.

So geht es weiter: Am Samstag steht das dritte Duell der Serie an. Um 14 Uhr sind die Heidenheimer dann im Ballpark auf dem Schlossberg die Gastgeber. Holt im vierten Spiel am Sonntag (Spielbeginn 13 Uhr) keiner der beiden Kontrahenten seinen dritten Sieg, folgt im Anschluss die entscheidende Partie um den Finaleinzug.

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