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Junioren: Playoff-Turnier in Stuttgart – „You win some, you lose some“

Am Wochenende spielten die drei bislang erstplatzierten Teams (es stehen einige Spiele noch aus) in der Verbandsliga Junioren in einem Playoff-Turnier (Round Robin) in Stuttgart den Teilnehmer für Baden-Württemberg zur Deutschen Meisterschaft aus.

Im ersten Spiel der Heidenheim Heideköpfe verpatzte man leider das dritte Inning über Gebühr mit 11 reinbekommenen Runs. Ohne dieses „Black Out“ hätte man das Spiel sicher nach Hause bringen können. Aber der Reihe nach:

 

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Tübingen hatte als Gast das Aufschlagsrecht. Auf dem Mound für das Team Heideköpfe begann Nik Schlupek von Beginn an wackelig. Nach Walk von Lead-off Amando Dossow, der noch die zweite Base stehlen konnte half ihm das Feld jedoch fehlerfrei und nach drei Fly Outs im Outfield war für Tübingen auch schon punktlos Schluss. Aber auch der Tübinger Pitcher tat sich schwer. Simon Liedtke erreichte nach Base Hit die erste, nach Fehler im Rightfield gleich die zweite Base. Ein Balk brachte ihn auf dritte Base, mit dem RBI Groundout von Marcel Giraud konnte er punkten: 1:0 für Heidenheim, mehr war im ersten Inning punktemäßig nicht drin. Auch das zweite Inning verlief auf beiden Seiten wackelig. Trotz zwei Walks für Tübingen und drei Walks für Heidenheim kam es zu keinen weiteren Runs. Ein Double Play für die Hawks sowie einem unnötigen Aus nach einem Run Down verhinderten Runs auf Heidenheimer Seite. Im dritten Inning nahm das Unglück dann seinen Lauf, es brachen alle Dämme. Schlupek fand auf dem Mound keine Kontrolle mehr. Nach zwei Hits und Stolen Bases sowie drei Walks waren bei 0:2 Runs, Null Aus die Bases geladen. Klassische Situation für einen Pitcherwechsel. Lukas Krafft übernahm den Mound. Seine Kontrolle war „zu gut“, die Tübinger Schlagleute trafen allesamt. Nach einem ersten 2RBI-Basehit folgte ein Error des 2nd Basemanns, was die Moral auf Heidenheim in diesem Inning vollends brach. Nach zunächst noch einem Caught Stealing folgten fünf Hits in Reihe (von Single bis Triple alles dabei) bis zum ersten Strike Out und damit zweitem Aus. Ein 6-3-Groundout machte dem katastrophen Inning dann endlich ein Ende. 1:11 war aber die Vorentscheidung. Bis zum sechsten Inning ließ Krafft dann keinen weiteren Hit mehr zu, „nur“ noch fünf weitere Runs musste er verantworten. Auf Heidenheimer Seite zeigte man Moral und arbeitete sich Punkt für Punkt zurück ins Spiel. Zwischenzeitlich konnte man bis auf vier Runs Abstand zurückkommen. Im siebten Inning übernahm nach zwei Hits und einem Walk bei Bases Loaded und Null Aus (klassische Situation, s.o.) Liedtke den Mound. Simon legte prompt mit zwei Strike Outs los. Leadoff Amando brachte dann allerdings mit einem 2RBI-Single Punkte 16 und 17 zum 17:11 für Tübingen über die Platte. Beim Rückschlagen konnte man zwar noch einmal vier Schlagleute auf Base bringen (Error, Fielders Choice, Walk und Base Hit), aber nur Mack konnte seinen Kollegen Tsopatalo zum 12-ten und letzten Run für Heidenheim scoren lassen.

Am Ende konnten Misliworski (2RBI, 1 Double, 2 Single), Liedtke (1RBI, 1 Triple, 2 Single) und Mack (3 Single) je drei Hits, Giraud (1 Single, 1 Double), Tsopatalo (4RBI, 2 Double) und Bosch (2 Single) je zwei Hits für sich verbuchen.

  1 2 3 4 5 6 7 R H E
Hawks 0 0 11 0 3 1 2 17 12  
Heideköpfe 1 0 3 2 4 1 1 12 14  

 

Es spielten: Jonas Bosch (CF); Marcel Giraud (1st); ; Lukas Krafft (RF; 4IP); Hannes Merkle (PH); Simon Liedtke (SS, 1 IP); Niklas Mack (2nd); Jonas Misliworski (LF); Dominik Plitz (3rd); Nik Schlupek (2IP; RF); Samuel Tsopatalo (C); Luka Vijatov (RF)

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Stuttgart hieß der zweite Gegner. Hatte man gedacht, dass sich Heidenheim nach der unglücklichen Niederlage gegen Tübingen aufgibt, sah man sich getäuscht. Sehr viel konzentrierter ging man dieses Mal zu Werke. Mit dabei jetzt auch die frisch aus Frankreich von der U15 Junioren EM (Bronzemedaille!) zurückgekommenen Jugend-Nationalspieler Dominik Feil und Elian Gentner (Best Pitcher der EM!!).

Das Team Heideköpfe begann als Gast mit Schlagen. Misliworski eröffnete gleich mit einem fulminanten Double. Durch einen Error des dritten Basemans war danach Elian Gentner safe auf der ersten und Misliworski auf der dritten Base. Giraud brachte mit einem Base Hit Misliworski zum ersten Run für Heidenheim über die Platte. Dominik Feil ging zwar Ground Out, konnte damit aber Gentner punkten lassen. Im Gegenzug übernahm Giraud für Heidenheim den Mound. Er sollte einen Sahnetag erwischen und konnte in den sieben Innings 10 Stuttgarter Schlagleute ausstriken. Im zweiten Inning konnte Bosch nach einem Wild Pitch zum 3:0 für Heidenheim Punkten. Nach einem Lead-off Walk von Feil wurde der glücklose Stuttgarter Starting Pitcher zu Beginn des dritten Innings ausgewechselt. Der neue Pitcher sorgte, dass Heidenheim in Inning drei und vier zunächst punktlos ausgingen. Als Giraud im vierten Inning nicht ganz so sicher wie zu Beginn warf konnte Stuttgart nach vier Walks dann seinen ersten Run machen. Im weiteren Spielverlauf folgten Hits von Tsopatalo, Giraud, Feil und Liedtke. Feil und Misliworski markierten Run vier und fünf für Heidenheim.

Giraud auf dem Mound, Offense und Defense machten ein starkes Spiel, so dass der Sieg gegen Stuttgart zu keinem Zeitpunkt gefährdet war.

 

  1 2 3 4 5 6 7 R H E
Heidenheim 2 1 0 0 1 1 0 5 7 1
Stuttgart Reds 0 0 0 1 2 0 0 3 1 2

 

Es spielten: Jonas Bosch (CF); Dominik Feil (C); Elian Gentner (3rd); Marcel Giraud (7IP; 10K); Lukas Krafft (2nd); Simon Liedtke (SS); Niklas Mack (RF); Jonas Misliworski (LF); Samuel Tsopatalo (1st); Luka Vijatov (1st)

Da im Verlauf des Turniers sowohl Tübingen, Stuttgart als auch Heidenheim einmal verlor und einmal gewann entschied am Ende das knapp bessere Run-Verhältnis für Stuttgart.

Der Sieg gegen Stuttgart zeigte, dass man mit dem Heidenheim Heideköpfe Team auf dem richtigen Weg ist und nächstes Jahr sicherlich erneut bei der Teilnahme um die Deutschen Meisterschaft mitmischen wird.

 

Coaches: Julius Spann und Jay Pecci

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